Schlüsselübergabe auf der Flandernhöhe
Esslingen. Nach gut acht Jahren ist das Neubauquartier Flandernhöhe der EWB Esslinger Wohnungsbau GmbH endgültig abgeschlossen. Einige der 33 Wohnungen im letzten Gebäude im Stadtteil Hohenkreuz sind vermietet. Am 19. März, ein gutes Jahr nach dem Richtfest, überreichten Oberbürgermeister Matthias Klopfer, EWB-Geschäftsführer Hagen Schröter und der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen, Kai Scholze, den Mietern der Städtischen Pflegeheime Esslingen am Neckar sowie der Sozialstation Esslingen die Schlüssel zu ihrem neuen Zuhause. Das Quartier Flandernhöhe ist das erste große Projekt, das nach dem Wohnraumversorgungskonzept der Stadt Esslingen errichtet wurde.
Mit der Vermietung der Wohnungen im letzten Gebäude, im Haus „Luna“ (Bauteil E), beenden die EWB und die Stadt Esslingen ein erfolgreiches gemeinsames Kapitel der sozialen Wohnraumversorgung und der Stadtentwicklung. Rund 200 Miet- und Eigentumswohnungen in insgesamt zehn Gebäuden hat die EWB im Quartier Flandernhöhe für Familien, Paare, Singles und Senioren neu geschaffen. Hierzu gehören auch die Wohnungen Am Schönen Rain, das Rudolf-Sophien-Stift sowie der Nachbarschaftstreff Am Schönen Rain, der EWB-Mietern sowie allen Bewohnern des Quartiers ein breites Angebot an Unterstützung, gemeinsamen Aktivitäten und ehrenamtlichem Engagement bietet.
Esslingens Oberbürgermeister Matthias Klopfer, der auch Vorsitzender des EWB-Aufsichtsrats ist, betonte die Bedeutung des Quartiers für Esslingen: „Die Flandernhöhe trägt entscheidend zur sozial verantwortungsbewussten Wohnraumversorgung in unserer Stadt bei. Das Quartier ist ein Beweis für die gute Zusammenarbeit zwischen Stadt und EWB zum Wohle der Menschen in Esslingen.“ Das Quartier Flandernhöhe hat Modellcharakter, da es als erstes großes Projekt gemäß dem Wohnraumversorgungskonzept der Stadt entstanden ist. Dieses sieht vor, dass mindestens die Hälfte des neu gebauten Wohnraums gefördert und zu ermäßigten Mieten angeboten wird.
Die 33 Wohnungen im letzten Haus „Luna“ sind für Mieter mit mittlerem Einkommen vorgesehen. Eigentümer dieser Wohnungen ist die ITG Immobilien Treuhand GmbH Haus- und Grundbesitzvermittlung & Co. KG, eine Immobilientochter der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen. Elf der Wohnungen hat die ITG an Mitarbeiter der Sozialstation und der Städtischen Pflegeheim Esslingen am Neckar als Generalmieter vergeben. „Die Mitarbeiter haben durch die Lage ihrer neuen Wohnungen nur einen kurzen Weg zu ihrer Arbeitsstätte. Wir freuen uns, dass wir diese Menschen, die einen gesellschaftlich so bedeutenden Beruf ausüben, dadurch entlasten können“, sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen, Kai Scholze.
Thilo Naujoks, Geschäftsführer der Städtischen Pflegeheime Esslingen am Neckar, begrüßte das neue Wohnangebot ebenfalls: „Es ist für uns als Arbeitgeber sehr wichtig, in Zeiten des Fachkräftemangels unserem Pflegepersonal und den Auszubildenden guten und erschwinglichen Wohnraum bieten zu können. Darüber sind wir sehr glücklich.“ Zusammen mit Johannes Sipple, Geschäftsführer der Sozialstation Esslingen, nahm er den symbolischen Schlüssel sichtlich erfreut entgegen. Die beiden Geschäftsführer freuen sich über das gemeinsame Projekt für die Personalgewinnung: „Sowohl im stationären als auch im ambulanten Bereich sind wir dringend darauf angewiesen, dass Pflegekräfte, die sich bei uns bewerben, auch eine attraktive Wohnung in Esslingen finden. Da ist es gut, wenn wir als große Pflegeanbieter in der Stadt enger zusammenrücken.“
Von den verbleibenden 22 Wohnungen sind einige bereits vermietet. Für die restlichen sucht die EWB im Auftrag der ITG noch Mieter, die die Vorgaben des städtischen Wohnungsraumversorgungskonzeptes erfüllen.
Die Drei- bis Vierzimmerwohnungen im Haus „Luna“ sind zwischen 60 und 90 Quadratmeter groß. Ein Blockheizkraftwerk versorgt das Gebäude mit dem BEG-Effizienzhausstandard 40 mit Heizwärme und Warmwasser. Außerdem gehört eine Tiefgarage mit 33 Stellplätzen zum Gebäude. Baulich herausfordernd war es, das Haus in die bestehende Blockbebauung der bereits vorhandenen Gebäude einzufügen. Um das Quartiersbild insgesamt aufzuwerten, wird der Straßenbereich zwischen den Bestandsgebäuden und den Neubauten noch saniert.
„Wir sind froh und stolz, dass wir dieses große und anspruchsvolle Projekt erfolgreich zum Abschluss führen konnten – durch teilweise wirtschaftlich bewegte Zeiten“, meinte EWB-Geschäftsführer Hagen Schröter bei der offiziellen Schlüsselübergabe. Das Quartier ist für Schröter nicht nur wohnungspolitisch, sondern auch im Hinblick auf die Stadtentwicklung wegweisend: „Wo immer möglich, sollte man wie auf der Flandernhöhe innerstädtische Grundstücke zur Verdichtung der Bebauung nutzen, um mehr benötigten Wohnraum für Esslingen zu schaffen.“

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